Schauübung: Frontalaufprall auf einen Baum

Die möglichen Folgen einer Kollision mit einem massiven Baumstamm wurden am diesjährigen Ilshofener Herbst bei einer Schauübung der Feuerwehr demonstriert. Dazu wurde ein altes Fahrzeug mit einem Autokran etwa 15 Meter in die Höhe gezogen. Von dort wurde es per Ausklinkvorrichtung auf einen am Boden liegenden Baumstamm fallen gelassen. Beim Aufprall hatte der PKW etwa eine Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Durch den Aufprall wurde der Motorraum auf der Beifahrerseite etwa um ein Drittel eingedrückt. Der PKW blieb anschließend auf der Fahrerseite liegen und ein direkter Zugang zur zuvor hinein gesetzten Dummy-Puppe wurde somit unmöglich.

Zur Rettung der Dummy-Puppe wurde das Fahrzeug vorab mit Keilen und Stützen stabilisiert. Anschließend wurde mit der hydraulischen Schere das Dach von den Säulen getrennt, damit es nach unten aufgeklappt werden konnte. Da der Baum auf der Beifahrerseite „aufschlug“, war die Dummy-Puppe im Fußraum nicht eingeklemmt und konnte daraufhin direkt auf ein sog. Spineboard gelegt werden.

Die Feuerwehr Ilshofen bedankt sich beim Autohaus Spriegel für die Bereitstellung eines PKWs, bei der Feuerwehr Untermünkheim für die Ausklinkvorrichtung, beim Bauunternehmer Fischer für die Leihgabe des Autokrans, sowie Tobias Hartmann für die Bedienung des Krans.

Um noch ein kleines Video des Aufpralls:
Schauuebung Toepfermark 2010

Übung: In Niedersteinach

Bei einer Übung der Feuerwehr in Niedersteinach wurde ein Brand in einer landwirtschaftlich genutzten Scheune angenommen. Zu Beginn der Übung wurden mehrere Personen in der Scheune vermisst. Die zuerst eintreffende Abteilung Obersteinach übernahm die Personensuche und konnte die erste Person nach wenigen Minuten ins Freie bringen. Die in der Zwischenzeit eintreffende Abteilung Ilshofen unterstützte bei der Personensuche und baute neben der Versorgung aus dem Wassernetz eine Leitung zum Löschwasserteich auf. Dieser hat sich allerdings über die Jahre so mit Schlamm zugesetzt, dass die Saugleitung darin versickerte. Daraufhin musste die Leitung bis zum nächsten See verlängert werden. Derweil wurden in der Scheune zwei weitere Personen gefunden und ins Freie gebracht.

Insgesamt waren von der Abteilung Obersteinach etwa 12 Mann, und vom Zug 1 der Abteilung Ilshofen etwa 10 Mann beteiligt. Bei der anschließenden Manöverkritik wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit betont und trotz der verzögerten Wasserversorgung die Übung als gelungen wahrgenommen.