Fahrsicherheitstraining am Hockenheimring

Ganz privat habe ich letzte Woche an einem Fahrsicherheitstraing des ADAC am Hockenheimring teilgenommen. Und da Prävention auch zu den Aufgaben der Feuerwehr gehört, möchte ich hier kurz davon Berichten.
Es wird ganz gemütlich mit Slalomfahrt begonnen, um die zuvor gelernten Tipps zur Sitzposition, Lenk- und Blicktechnik zu verinnerlichen. Danach steigt das Niveau stetig mit Vollbremsung auf trockener Fahrbahn, auf einseitig griffiger Fahrbahn und glatter Fahrbahn, sowie gleichzeitigem Bremsen und Ausweichen. Überfordert braucht sich dabei aber niemand fühlen, denn zu jeder Übung wird ausführlich erklärt was man machen muss.
Weiter ging es mit Kurvenfahrt auf glattem Untergrund. Dabei sieht man sehr schön das Verhalten der Fahrzeuge bezüglich Über-/Untersteuern. Der Porsche und der Mercedes, die bei mir in der Gruppe waren, hatten es hier mit ihrem Heckantrieb deutlich schwerer als die frontgetriebenen Fahrzeuge. Aber auch zwei Firmenfahrzeuge, die wegen dem Verschleiß die besseren Reifen vorne hatten, haben so manchen dreher auf der glatten Fahrbahn hingelegt. Denn, so erklärte der Instrukteur, die hinteren Räder sind für die Spurstabilität zuständig. Das bedeutet einfach gesagt: verlieren die Vorderräder die Haftung, fährt das Auto gerade aus, verlieren die hinteren Räder die Haftung, fängt es an zu schleudern. Deshalb beim Reifenwechsel die besseren Reifen immer nach hinten. Nachlesen kann man das auch auf der Homepage des ADAC:

[…] Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.

Weiter ging es mit den bekannten Wasserhindernissen und dem Abfangen eines ausbrechenden Wagens. Bei letzterem fährt man über eine bewegliche Bodenplatte, die bei überfahren die Hinterachse seitlich versetzt. Diese Situation habe ich im Winter schon selbst erlebt und nach zwei, drei mal Üben hat man den – Achtung Wortspiel – „dreh“ schnell raus.

Abschließend kann ich solch ein Training jedem nur Empfehlen und freue mich schon auf ein Aufbautraining nächstes Jahr. Mehr Infos gibt es beim ADAC unter adac.de / ADAC Produkte / Fahrsicherheitstraining.

Ich habe am „PKW Intensiv Training“ am Hockenheimring teilgenommen. Der Spaß kostet unter der Woche 155 Euro. ADAC Mitglieder bekommen 10 Euro Rabatt und während der Sommerferien bekommt man nochmals einen Rabatt oben drauf. Außerdem geben manche Versicherungen nach Teilnahme noch etwas oben drauf.