Bei einem der regelmäßigen Übungen wurde letzten Monat die Zusammenarbeit mit unsere Abteilung Obersteinach bei einem Verkehrsunfall geprobt. An dem „Unfall“ waren zwei PKWs beteiligt.
Der erste hing mit dem Heck am Abhang und musste deshalb zuerst vor dem Abrutschen gesichert werden. Dieser PKW war mit vier Personen besetzt, wobei die zwei Personen auf den vorderen Sitzen in unserem Fall selbst aussteigen konnten. Auf den Rücksitzen saßen zwei Kameraden (Statisten) und spielten die eingeklemmten Mitfahrer. Da es sich bei dem Auto um ein Dreitürer handelte, wurden zuerst die vorderen Türen geöffnet. Um dann hinten eine große Seitenteil-Öffnung einzuleiten, damit die Personen auf den Rücksitzen gut gerettet werden konnten. Danach wurden sie dem Rettungsdienst übergeben.
Im zweiten Fahrzeug saß nur unsere Dummy-Puppe in Lebensgröße, dafür lag das ganze Auto auf dem Dach. Statt einer „klassischen“ Rettung durch die seitlichen Türen, wurde hier ein alternativer Ansatz ausprobiert. Dazu wurden die Dachsäulen nahe am Boden mit Schere und Spreizer durchtrennt. Da bei den meisten Autos der Motor durch sein Gewicht das Heck anhebt, liegt nun das Dach frei auf dem Boden. Mit dem Dummy auf dem Dach wurden nun beide zusammen nach hinten weg gezogen. Anschließend wurde er dem Rettungshubschrauber übergeben, für den zuvor noch ein Landeplatz eingerichtet wurde.
Abschließend konnte an den Fahrzeugen weiter geübt werden, bis nur noch ein Gerippe der Fahrzeuge vorhanden war. Mit der Übung war der Abteilungskommandant Obersteinach und Zugführer des Zug 1 der Feuerwehr Ilshofen sehr zufrieden, die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit lief reibungslos und ohne Probleme.
Ein Dank geht an Familie Ebert für die Spende der PKWs.