Atemschutzgeräteträgerfortbildung bei I.F.R.T in Külsheim

Am Samstag den 26.11.2016 machten sich zum ersten Mal 15 Kameraden aus den Feuerwehren Braunsbach, Ilshofen, Kirchberg, Vellberg und Wolpertshausen auf den Weg nach Külsheim um dort eine Fortbildung für Atemschutzgeräteträger zu besuchen. Die Firma I.F.R.T. bietet für Feuerwehren aus aller Welt verschiedene Ausbildungen zur Brandbekämpfung an, sogar Feuerwehren aus Brasilien hatten dort schon Schulungen besucht. Da die Übungsanlage mit Holz befeuert wird, können hier verschiedene Situationen realitätsnah nachgestellt werden.
Am Morgen begann es zunächst mit einem theoretischen Teil, Dinge die die Kameraden schon bei ihrer Atemschutzgeräteträger-Ausbildung gelernt hatten wurden hier nochmals in Erinnerung gerufen, was für den späteren praktischen Teil sehr von Vorteil war. Da die Kameraden ja bereits zum Teil schon selber verschiedene Einsätze im Innenangriff unter Atemschutz hatten, konnte ein Austausch von Erfahrungen stattfinden. Wobei hier von den Ausbildern neue Erkenntnisse von Einsätzen der Feuerwehren aus aller Welt vorgestellt wurden. Dies wird bei so manchen Kameraden zu einem Umdenken in gewissen Situationen führen, was den stressigen und schweren Einsatz unter Atemschutz erleichtern wird.
Anschließend begann dann der praktische Teil der Fortbildung. Nach der Sicherheitsunterweisung rüsteten sich die Kameraden mit ihrer Schutzkleidung aus, danach begann der erste „heiße“ Teil in der Übungsanlage. Es konnte der Brandverlauf des Feuers in einem geschlossenen Raum beobachtet werden, hierbei merken die Kameraden schnell wie sich die Sicht durch den Rauch verschlechtert und auch wie schnell die Temperaturen ansteigen.

Durch den Aufbau der Anlage können die Ausbilder verschiedene Rauchgasphänomene wie z.B. die Rauchgasdurchzündung den sog. „Flashover“ erzeugen, welchen die Kameraden dann auch mehrmals zu spüren bekamen.
Nach der Mittagspause wurde dann die Handhabung des Hohlstrahrohres geübt sowie verschiedene Löschtechniken gezeigt. Denn im nächsten „heißen“ Durchgang mussten die Kameraden dann selber das Durchzünden der Rauchgase mittels Strahlrohr verhindern.
Strahlrohrtraining
Im letzten praktischen Teil gingen die Kameraden dann truppweise durch die Übungsanlage durch und mussten dann situationsbedingt das Erlernte anwenden, hierbei wurden sie von den Ausbildern beobachtet. Danach wurde dann gemeinsam diese Übung durchgesprochen.
Nach einem lehrreichen und sehr interessanten Tag fuhren die Kameraden am Abend dann wieder zurück in die Heimat. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese Fortbildung für jeden Atemschutzgeräterträger sinnvoll ist und man dort in Zukunft auch weitere Kameraden weiterbilden lässt.
Für die Freiwillige Feuerwehr Ilshofen nahmen Felix Kugler, Julian Neuppert und Sebastian Gehring an dieser Fortbildung teil.