Autotransporter ausgebrannt

Am heutigen Dienstag Vormittag gegen 11 Uhr geriet auf der A6 ein Autotransporter aus Tschechien im Heckbereich in Brand. Der Fahrer fuhr darauf die Anschlussstelle Ilshofen/Wolpertshausen ab und versuchte vergeblich den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Aber auch mit unserer Hilfe konnte nur die Zugmaschine gerettet werden. Die neun geladenen Neuwagen erlitten Totalschaden.

Autotransporter ausgebranntAutotransporter ausgebrannt

Zur Wasserversorgung wurde eine Wasserleitung vom Regionalmark Wolpertshausen bis zur Einsatzstelle gelegt. Im Einsatz waren die FF Wolpertshausen und Ilshofen mit Abteilung Obersteinach.

Übung: Gasexplosion in der Kochertalbrücke

Auf der A6 werden die Feuerwehren meist zu den technischen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen alarmiert. Das Alarmstichwort der Großübung an der Kochertalbrücke lautete aber diesmal „Gasexplosion bei den Bauarbeiten an der Brücke“.

Die EinsatzstelleEin außergewöhnliches Übungsszenario hatten sich die Organisatoren der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Braunsbach, Tobias Eberlein und Daniel Stier, einfallen lassen. Am 21. Juli um kurz vor 20 Uhr wurde die Feuerwehr Braunsbach alarmiert. Wenige Minuten später waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Einsatzleiter Rolf Dierolf wurde berichtet, dass sich nach einer Gasexplosion noch 20 Arbeiter in der Brücke befinden. Sofort wurden die Feuerwehren aus Wolpertshausen und Ilshofen nachalarmiert. Ebenfalls wurde die „Führungsgruppe 5“ der Feuerwehren Braunsbach, Ilshofen, Kirchberg, Vellberg und Wolpertshausen zur Unterstützung der Führungskräfte alarmiert.

Die Führungsgruppe 5 um Karlheinz Kießling aus Ilshofen befindet sich gerade im Aufbau. Ihre Aufgabe ist die Kommunikation mit den einzelnen Einsatzabschnitten und der Leitstelle. Ebenso soll sie den Einsatzleiter bei organisatorischen Aufgaben beraten und unterstützen. Eine weitere Aufgabe ist die Dokumentation des Einsatzes. Nach den ersten Rückmeldungen wurde bei der Führungsgruppe folgender Zwischenstand festgehalten: FF Braunsbach bildet Einsatzabschnitt 1 im Inneren der Hohlkastenbrücke: Noch 2 Personen vermisst. Einsatzabschnitt 2 wird von der FF Wolpertshausen abgearbeitet: Im Widerlager der Brücke müssen Löscharbeiten erledigt werden. Es werden drei Personen vermisst. Einsatzabschnitt 3 ist die FF aus Ilshofen: Durch die Explosion wurde ein Arbeiter einen steilen Abhang herunter geschlendert. Die anderen Personen konnten die Brücke mittlerweile verlassen. Die Einsatzkräfteübersicht belief sich mittlerweile auf 9 Fahrzeuge und 48 Kameradinnen und Kameraden.

Führungsgruppe 5 bei der ArbeitDie sommerlichen Temperaturen verlangte den Trupps, die zum Teil mit Atemschutz im Einsatz waren, bei der Rettung der Verletzten einiges ab. So mussten 2 Verletzte von einem Gerüst gerettet werden. Ein anderer war unter einer Palette eingeklemmt.

PersonenrettungEinsatzleiter Rolf Dierolf konnte die Übung um 21.10 Uhr beenden. Anschließend fand eine Nachbesprechung im Feuerwehrmagazin in Geislingen statt. Der Kommandant der FF Braunsbach (Rolf Dierolf) war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Die Übung hat den Kameradinnen und Kameraden einiges abverlangt. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren hat wieder reibungslos funktioniert stellte er fest. Die langjährige gute Zusammenarbeit mache sich bezahlt.

Text und Bild: FF Braunsbach

Übung: Wochenende auf dem Truppenübungsplatz

Vom 13. – 15. Juni hatten wieder einige Männer und Frauen von den Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis die Möglichkeit ihr Wissen unter Beweis zu stellen sowie Erlerntes zu üben. Am Freitagmittag ging es dazu mit sechs Feuerwehrautos in Richtung Stetten am kalten Markt. Auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr angekommen wurden zunächst die Zimmer bezogen und die Einsatzbereitschaft für die späteren Übungen hergestellt.

Als diesjährige Besonderheit waren zwei Kollegen des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) und einem voll ausgestatteten Rettungswagen mit nach Stetten gereist. Mit ihnen wurden das Einstellen und Anlegen eines sogenannten Stifneck geübt, sowie das Verhalten beim antreffen einer bewusstlosen Person oder auch die stabile Seitenlage.

Versorgung eines Verletzten

Für den ersten Abend hatten sich die Ausbilder – Angehörige der Feuerwehr Schwäbisch Hall – bis tief in die Nacht Übungen einfallen lassen. So musste z.B. in einem Gebäude das sehr stark vernebelt war, kleine Schokoriegel gefunden werden, welche die vermissten Personen darstellten. Unter Atemschutz und einer Sicht gleich Null war das keine leichte Aufgabe, denn die Kameraden mussten sich sehr gut absprechen welche Bereiche schon durchsucht sind um keinen Quadratzentimeter auszulassen an dem sich die „vermissten Personen“ verstecken könnten. Um zwei Uhr Nachts konnten sich dann die Feuerwehrkameraden zur Nachtruhe begeben.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück hatten die Kameraden die Möglichkeit sich in einem Brandcontainer der EnBW fortzubilden. Hier konnten verschiedene Situationen wie der Brand eines Schaltschrankes oder auch der Brand in einer Gasleitung nachgestellt werden. Hier kamen die Übungsteilnehmer doch sehr ins schwitzen, da im Inneren des Brandcontainers Temperaturen bis zu 300 Grad erreicht wurden.

Die abschließende Großübung für diesen Tag war die Personensuche in einem großen mehrstöckigem Gebäude. Angenommen wurde hier, dass sich mehrere nicht deutsch sprechende Fussballfans die Fussballweltmeisterschaft im Fernseher anschauten und nicht bemerkten dass sich in ihrem und dem darunterliegenden Stockwerk der Rauch eines Brandes ausbreitete. Die anrückenden Feuerwehren mussten das Gebäude zunächst in zwei Abschnitte einteilen um später eine bessere Koordinierung zu haben. Die Atemschutztrupps welche in das stark verrauchte Gebäude vorgingen hatten es nicht leicht, da die Räume doch sehr verwinkelt und unübersichtlich waren. Als der Brand gelöscht war konnte man sich auf die Personensuche konzentrieren. Nachdem die Gruppe von Fussballfans gefunden war, gab es zunächst sprachliche Barrieren die überwunden werden mussten. Da die Fans zu erkennen gaben dass sie ihren geliebten Fernseher nicht zurücklassen wollten musste dieser auch „gerettet“ werden. Nach dem kompletten Entrauchen des Gebäudes und der anschließenden Analyse der Übung durch Kreisbrandmeister Jürgen Mors, welcher die Übung sowie auch alle anderen Alarmübungen beobachtet und analysiert hatte, konnte am Abend bei schönem Wetter vor dem Unterkunftgebäude noch gegrillt werden.

Zum Schluss des Übungswochenendes gab es am Sonntag nochmals eine Großübung im Trümmerhaus. Hier mussten nach einer Gasexplosion mehrere Personen gesucht und gerettet werden. Teils mit schwerem Gerät mussten große Betonteile angehoben werden um die Personen zu befreien. Für die Erstversorgung von Verletzungen mussten die Kameraden teilweise improvisieren um die Personen transportfähig zu machen. Die Kameraden des ASB welche die Verletzen übernahmen sprachen hierbei ihr großes Lob aus.

Wieder war es ein sehr lehrreiches und spannendes Übungswochenende für alle Kameraden die daran teilgenommen haben. Dies waren von der FF Vellberg: T. Gmach und W. Noz, von der FF Wolpertshausen: M. Gehring, J. Deuber und S. Weihbrecht, von der FF Schwäbisch Hall: L. Brodkorb und von der FF Ilshofen: D. Liebich, M. Mohr und S. Gehring