Landesjugendfeuerwehrtag 2011

Am vergangen Wochenende hieß es für die Jugendfeuerwehr Ilshofen früh aufzustehen, denn wir fuhren zusammen mit anderen Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis mit dem Bus nach Pfullingen. Dort fand der diesjährige Landesjugendfeuerwehrtag Baden-Württemberg statt. Die Kameraden aus Pfullingen boten den Jugendlichen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm an. Vormittags nahm die Jugendfeuerwehr Ilshofen an der Schönbergralley teil. An verschiedenen Stationen mussten die Jugendlichen nicht nur Schnelligkeit beweisen, sondern es wurde auch viel Geschick abverlangt. Doch das besondere Highlight war am Nachmittag der Weltrekordversuch „Die längste Eimerkette der Welt“. Nachdem jeder Teilnehmer registriert war, wurde ihm eine Position in der Menschenkette zugewiesen. Es dauerte eine Weile bis die Eimer kamen, doch als diese in Sichtweite waren, stieg die Spannung.

Konzentriert und voller Engagement wurden die 100 mit Wasser gefüllten Eimer weitergegeben. Danach hieß es warten, haben wir es geschafft? Wenig später hieß es von der Landesjugendfeuerwehr: 4.589 Meter, 99 Eimer und über 750 Liter Wasser sind im Ziel angekommen!! Vorläufiger WELTREKORD!!! Der Notar bestätigt: „Nach seiner Einschätzung sind die Kriterien erfüllt!“ Die offizielle Bestätigung durch Guinness World Records erfolgt jedoch noch. Alle der rund 5000 Teilnehmer waren stolz darauf an diesem Weltrekord teilzunehmen, so auch die Jugendfeuerwehr Ilshofen.

Text und Bild: Markus Vogt, Jugendwart

Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Schwäbisch Hall

Zum diesjährigen Kreiszeltlager ging die Jugendfeuerwehr Ilshofen nach Obersontheim. Dort trafen sich über 400 Jugendliche aus dem ganzen Landkreis Schwäbisch Hall. Nach dem Zeltaufbau und der Begrüßung durch den Obersontheimer Jugendfeuerwehrwart Thomas Köger war der offizielle Teil zu Ende und der Freitagabend stand den Jugendlichen zur freien Verfügung. Die Jugendlichen nutzten die Freizeit um sich kennen zu lernen, Fußball oder Volleyball zu spielen.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Lagerolympiade. Am Vormittag war Teil 1 und am Nachmittag Teil 2 an der Reihe. Die Jugendfeuerwehr Obersontheim hatte, unterstützt von örtlichen Vereinen, auf 2 Rundstrecken 18 verschiedene Stationen organisiert. Dort mussten verschiedene Aufgaben absolviert werden. Neben viel Geschicklichkeit waren auch der Tast- und Geschmackssinn gefragt.

So musste beim TSV Obersontheim auf Spanngurten balanciert werden. Beim SV Löwen Mittelfischach mussten mit Eimern auf den Köpfen Volleybälle gefangen werden. Bei den Landfrauen Obersontheim standen verschiedene Lebensmittel bereit, die Blind durch Probieren erkannt werden sollten. Der Kleintierzüchterverein Untersontheim hatte einen Fragenkatalog über verschiedene Tiere zusammengestellt.

Der Teil 3 der Lagerolympiade folgte dann am Samstagabend mit einer Karaokeshow. Die Jugendlichen mussten singen und sich dazu eine originelle Darbietung überlegen.

Bei der Verabschiedung sprachen die Kreisjugendfeuerwehrwartin Nadine Engelhardt, der Kommandant Walter Piegsda und der Jugendfeuerwehrwart Thomas Köger ihre Grußworte aus. Ein besonderer Dank galt der Sulzdorfer Küchencrew für das hervorragende Essen und dem ABC-Zug Schwäbisch Hall für das Duschzelt.

Nach den Grußworten fand die Siegerehrung der Lagerolympiade statt. Die Jugendfeuerwehr Ilshofen freute sich riesig, als klar war, dass sie den Platz 1 erreicht haben.

Text und Bild: Markus Vogt, Jugendwart

Kreisfeuerwehrtag vom 1.-3. Juli in Braunsbach

Am Sonntag den 3. Juli präsentierten sich die Feuerwehren des Landkreises der Bevölkerung. In verschiedenen Stationen konnten die neueste Feuerwehrtechnik oder Sonderfahrzeuge besichtigt werden. Ebenso wurde den Besuchern ein Einblick in den Feuerwehralltag gewährt.

Wie zum Beispiel die Brandübungsanlage der ENBW. In dieser Anlage können die wesentlichen, aus der Energieversorgung resultierenden, Gefahrenszenarien simuliert und realitätsnah geübt werden. So gibt es diverse Schaltschrank- und Stromverteilungseinrichtungen, wie in einer Netztrafostation. Aber auch ein Gasversorgungssystem wie dieses in Privathäusern eingebaut ist. Bei dem Innenangriff sind die Kameraden Themperaturen bis 500°C ausgesetzt. Gesteuert wurde die Anlage durch Jens Horlacher der FFW Braunsbach. Anhand einer Wärmebildkamera konnten die Besucher die Löscharbeiten vom Festzelt aus beobachten. Die Trupps wurden gestellt von der FF Ilshofen mit Michael Horlacher, Dirk Dinkel, Markus Dierolf, Andreas Grüb, Hermann Häfner, Thomas Hermann, Felix Kugler, Oliver Thiele und von der FF Wolpertshausen Monika Hermann und Christoph Pfeifer.

Gefahrgutunfall mit Betäubungsmittel

Bei der Entsorgung von kleinen Fläschchen mit Gefahrgut auf einem Firmengelände in Ilshofen wurden diese undicht. Bei dem Gefahrgut handelte es sich um Propofol, einem Betäubungsmittel das bei entsprechender Dosis gesundheitsgefährdend sein kann. Deshalb wurde der Gefahrgutzug aus Schwäbisch Hall hinzu gezogen. Da zunächst weiteres Gefahrenpotential nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden zunächst alle Arbeiten mit Vollschutzanzügen durchgeführt. Wir übernahmen die Absicherung der Einsatzstelle und die Evakuierung des Firmengeländes.

Im Einsatz waren neben der Abteilung Ilshofen auch der Umweltschutzug mit ABC-Zug der FF Schwäbisch Hall und die DRK Schnelleinsatzgruppe. Der Einsatz erstreckte sich über etwa 3 Stunden.

Übung: schwerer Verkehrsunfall

Am Montag den 20. Juni um 19.30 Uhr wurden die Kameraden des ersten Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Ilshofen durch ihre Funkmeldeempfänger zum Magazin gerufen. Der Grund war eine angesetzte Alarmübung. Organisiert wurde sie durch den Ilshofener Zugführer Hermann Häfner und den Kommandant aus Wolpertshausen Matthias Frank. Die Meldung der Leitstelle lautete: „Schwerer VU mit drei beteiligten Pkws. Ein Pkw in Vollbrand. Mehrere Personen eingeklemmt.“ Durch diese Großschadenslage wurde ein Löschgruppenfahrzeug aus Wolpertshausen noch zusätzlich angefordert. Der Gruppenführer Walter Huber aus Ilshofen war als einer der Ersten vor Ort. Beim Erkunden der Übungslage musste er folgendes feststellen: In einem Kreuzungsbereich waren 3 Fahrzeuge verunglückt. Eine kunststoff- und betriebsmittelfreie Blechkarosserie stand in Vollbrand. Ein zweites Fahrzeug hatte sich überschlagen und lag auf dem Dach. Eine Person war eingeklemmt. Das dritte Fahrzeug stand schwer beschädigt auf den Rädern. Auch hier war eine Person eingeklemmt. Von Passanten kam die Meldung, dass noch Personen vermisst wurden.

Der Gruppenführer entschied sich zuerst die Person aus dem auf dem Dach liegenden Pkw zu retten und parallel das brennende Fahrzeug zu löschen. Mittlerweile war das Löschgruppenfahrzeug aus Wolpertshausen eingetroffen, das sich um die eingeklemmte Person im dritten Fahrzeug kümmerte. Zeitgleich machten sich die ersten Kameraden auf die Suche nach den vermissten Personen. Sie wurden in einem Schacht, sowie in der Baugrube der Firma B+S gefunden. Beobachtet wurde die Übung vom stellvertretendem Kreisbrandmeister und Kommandant aus Ilshofen Werner Vietzke und dem Bürgermeister aus Wolpertshausen Jürgen Silberzahn. Nach Übungs-Ende wurde der Ablauf der Übung von den Verantwortlichen analysiert. Sie waren mit dem gesehenen sehr zufrieden. Im Einsatz waren ein Löschgruppenfahrzeug und der Rüstwagen aus Ilshofen mit 12 Mann. Aus Wolpertshausen ein Löschgruppenfahrzeug mit 9 Mann. Im Anschluss war im Magazin in Ilshofen noch ein Vesper vorbereitet. Bedanken möchte sich die Feuerwehr bei den Autohäusern Busch und Rössler, sowie bei der Familie Binder für die Unterstützung dieser Übung. Ebenso geht ein Dank an die Firma B+S auf deren Gelände diese Übung stattfand.

Text: FF Wolpertshausen