Auffahrunfall LKW

Auf der A6 zwischen Ilshofen/Wolpertshausen und Schwäbisch Hall musste ein LKW-Fahrer wegen Gegenständen auf der Fahrbahn abbremsen. Ein folgender LKW-Fahrer erkannte dies zu spät und fuhr auf. Er wurde in seinem Fahrerhaus eingeklemmt und musste von uns befreit werden. Nebenbei lief auch Motoröl aus, das aufgefangen und abgestreut werden musste.

Am gleichen Nachmittag/Abend ereigneten sich auf der A6 im Landkreis Schwäbisch Hall noch weitere Unfälle bei denen zum Teil die Feuerwehr Schwäbisch Hall im Einsatz war.

Böschung hinab gefahren

Eine PKW-Fahrerin kam zwischen Jungholzhausen und Steinkirchen von der Fahrbahn ab, fuhr durch Sträucher am Straßenrand und wurde vom nächsten stärkeren Baum an einer schnell abfallenden Böschung aufgehalten. Da das Fahrzeug von der Straße aus nicht mehr zu sehen war, wurden glücklicherweise Anwohner in der Nähe vom nächtlichen Unfall geweckt.

Da wir als Unterstützung der Feuerwehr Braunsbach alarmiert wurden und die Fahrerin ohne Zuhilfenahme von Schere und Spreizer befreit werden konnte, musste von uns „nur“ noch das Fahrzeug mit dem Rüstwagen geborgen werden.

Übung: Wochenende auf dem Truppenübungsplatz

Vom 22.-25. Oktober konnten die Floriansjünger in Stetten am „Kalten Markt“ auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr ihr Können zeigen. Die Feuerwehren des Landkreises Schwäbisch Hall hatten dort die Möglichkeit den Ernstfall zu üben und sich weiterzubilden.

Nach dreistündiger Anfahrt waren wir am Ziel und konnten unser Quartier beziehen. Je Gruppe stand ein Zimmer mit zwölf Betten zur Verfügung. Nach dem Abendessen ging es bereits mit der ersten Alarmübung los. Zwei Löschgruppen hatten die Aufgabe, mehrere vermisste Personen in stark verrauchtem Gebäude (hier mussten die Kameraden ihren Orientierungssinn unter Beweis stellen) zu retten.

Die nächste Einsatzübung stellte einen PKW-Brand, mit vermissten Personen dar. Den Brand hatte der Löschtrupp schnell unter Kontrolle. Die Personensuche dauerte etwas länger, da eine Person in einen Kanal gestürzt ist und dieser mit einem Kanaldeckel halb verschlossen war. Nach Auffinden der Person, wurde diese mit einer Crash-Rettung gerettet.

Eine weitere Übung war eine mutwillig ausgelöste BMA (Brandmeldeanlage) durch drei betrunkene Personen. Um 2 Uhr in der Nacht konnten wir uns in unsere wohlverdiente Nachtruhe begeben.

Bereits nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging das Übungsprogramm, wie folgt, weiter:

– Temperaturgewöhnung im Brandhaus bei ca. 650-800°C. Die Kameraden schützten sich mit Atemschutzgeräten und persönlicher Schutzausrüstung gegen die starke Hitze. Das Material der Ausrüstung wurde bis an ihre Grenzen belastet und hielt zum Teil nicht stand.
– Staubexplosion in einem Holzbetrieb, mit 4 vermissten Personen.
– Brand in einer Tiefgarage mit eingeschlossenen Personen.
– Gasexplosion im Trümmerhaus – 6 Personen verschüttet.

Diese Aufgabe musste von 5 Löschgruppen bewältigt werden. Nach jeder Übung wurden durch Kreisbrandmeister Jürgen Mors die Abläufe und das Handeln nochmals analysiert.

Zum Schluss unserer Wochenendausbildung am Sonntag, bekamen wir die Aufgabe, mehrere Personen aus einem stark verrauchten Psychotherapiezentrum zu retten.

Alle Übungen wurden von den Ausbildern der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Hall vorbereitet und für die teilnehmenden Feuerwehrkameraden war es ein rundum gelungenes und lehrreiches Wochenende.

Text: H. Häfner