Das man bei der Feuerwehr oft mit anderen Organisationen zusammen arbeitet weiß die Jugendfeuerwehr von Ilshofen bereits. Wie die Arbeit der DRK Rettungshundestaffel Schwäbisch Hall – Crailsheim aussieht, darüber durften sie sich selbst ein Bild machen.
Nach der Begrüßung stellte sich die Hundestaffel der Jugendfeuerwehr vor und so erfuhren sie auch gleich etwas über den Umgang mit fremden Hunden, wie Rettungshunde ausgebildet werden, wer zur Rettungshundestaffel kommen kann und welche Hunde Rettungshunde werden können. Danach erzählte die Jugendfeuerwehr das sie schon Wasserschläuche zusammen montieren, am letzten Leistungsmarsch teilgenommen haben und das sie sich alle 14 Tage zum gemeinsamen Üben treffen. Nach soviel Theorie ging es dann aber ganz schnell zur Praxis über.
Schnell wurde die Truppe in 3 Gruppen geteilt und auf 3 Stationen verteilt. Die Stationen wurden im laufe des Nachmittags durchgewechselt so das jede Gruppe alle Stationen erkunden konnte.
Bei der ersten Station wurden die Junghunde ausgebildet. Diese Hunde müssen erst noch lernen zu fremden Personen hinzulaufen und dort dem Hundeführer anzuzeigen das sie jemanden gefunden haben. Damit die Hunde das sicher lernen können sind die Personen noch nicht schwer versteckt. Sie sitzen unter Bäumen, laufen in ein Versteck wenn der Hund sie sieht oder sie rufen aus einem leichten Versteck heraus. Die Jugendlichen durften sich hier gleich mit verstecken und die Hunde kräftig loben und ihnen dabei die Leckerlie geben wenn die Hunde ihre Aufgabe gut gemeistert hatten. Ein Teil der Hunde wird als Verbeller ausgebildet, das heißt der Hund legt sich vor die gefundene Person und bellt solange bis sein Hundeführer kommt. 4 Hunde werden derzeit als Rückverweiser ausgebildet. Sie laufen zu der versteckten Person bekommen dort zur Zeit noch ein Leckerlie, laufen dann zu ihrem Hundeführer zurück, werden dort angeleint und zeigen dem Hundeführer wen sie gefunden haben.
Bei der zweiten Station konnte dann vom Weg aus beobachtet werden wie die geprüften Hunde und die Hunde die demnächst eine Prüfung ablegen im Wald zur Suche angesetzt werden und selbständig suchen. Hier wussten weder der Hundeführer noch der Hund wo man die „Opfer“ versteckt hat. In weiten Bögen laufen die Hunde durch den Wald um fündig zu werden. Haben sie eine versteckte Person gefunden legen sie sich wieder hin und bellen oder laufen zu ihren Hundeführen zurück um diese zu holen.
Bei der letzten Station wurde es dann wieder für die Jugendfeuerwehr spannend. Jetzt wurden sie im Wald versteckt und durften sich von den Hunden suchen lassen. Wer gefunden wurde durfte natürlich den Hund loben und füttern.
Aber nicht nur die Jugendfeuerwehr hatte ihren Spaß bei diesen Übungen, für die Hunde der Rettungshundestaffel war es mal was neues Kinder zu suchen. Ganz abgesehen davon das immer mehrere Personen in einem Versteck waren und jeder anders riecht für den Hund. Nachdem alle Kinder gefunden waren konnten sich alle bei Limo und Kuchen stärken. Dabei wurde noch mal erzählt was an diesem besonderen Ausbildungstag alles erlebt wurde.
Text: Petra Götze, DRK Rettungshundestaffel Schwäbisch Hall-Crailsheim
Bilder: Markus Vogt, Jugendwart