Feuerwehrübung in Ilshofen: Modernisierung der Rettungstechniken auf dem neuesten Stand

An zwei Abenden führte die Freiwillige Feuerwehr Ilshofen eine wegweisende Übung durch, um ihre Einsatzkräfte auf neue Rettungsansätze und -techniken vorzubereiten. Die Übung, vorbereitet von den erfahrenen Feuerwehrmännern Julian Neuppert und Hermann Häfner, konzentrierte sich auf die Anwendung modernster Technologien, um Personen aus modernen und stabilen Fahrzeugen effektiver und schneller zu retten.

Obwohl die neuen Rettungstechniken zwar innovativ sind, setzen sie keine neuen Maßstäbe, sondern entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Ziel war es, die Feuerwehrkräfte mit dem neuesten Wissen auszustatten, um sicherzustellen, dass sie in Notfallsituationen effizient handeln können.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir mit den neuesten Entwicklungen in der Rettungstechnik Schritt halten, um die Sicherheit unserer Gemeinde zu gewährleisten“, betonte Neuppert. Durch kontinuierliches Training und Weiterbildung bleibt die Freiwillige Feuerwehr Ilshofen auf dem neuesten Stand und kann den Bürgern in Notfällen optimal helfen.

Die Übung verdeutlichte auch das Engagement und die Opferbereitschaft der Kameraden, die sich ehrenamtlich für die Sicherheit der Gemeinschaft einsetzen. „Das Ehrenamt ist das Herzstück unserer Feuerwehr, und wir sind stolz auf das Engagement jedes einzelnen Mitglieds“, sagte Häfner.

Die Freiwillige Feuerwehr Ilshofen demonstrierte mit dieser Übung nicht nur ihre Bereitschaft zur Modernisierung, sondern unterstrich auch die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Wohl der Gemeinschaft.

Erstes Netzwerktreffen für Technische Hilfeleistung im Landkreis Schwäbisch Hall

Am 11.11.2023 fand das erste Netzwerktreffen in Ilshofen im Gerätehaus statt.

Kreisbrandmeister Wagner und Joachim Völkel eröffneten die Runde mit ca. 50 Teilnehmern aus ca. 15 Wehren vom Landkreis. Ziel des Netzwerks für Technische Hilfeleistung ist es, ein regelmäßiger Austausch von Informationen und effizientes Trainingsniveau im Landkreis zu erzielen. Für die technische Leitung war Joachim Völkel, sowie für die medizinische Leitung waren zwei Notärzte, Dr. Abitbol und Dr. Leidig als Dozenten anwesend. Das Ziel des ersten Treffens war es die Anliegen der einzelnen Wehren zu sammeln und die weitere Entwicklung für das Netzwerk zu definieren. Ein erster praktischer Teil durfte an diesem Tag nicht fehlen. Ein auf dem Dach liegenden PKW wurde mit Manneskraft gedreht und sanft auf die Räder gestellt. Anhand dieses Beispiels wurde aus technischer aber auch ärztlicher Sicht referiert bzw. in der Runde diskutiert.

Dr. Abitbol hat einige neue Informationen über Varianten und Möglichkeiten einer Personenrettung an der Einsatzstelle vorgestellt.

Für alle Kameraden war es ein gelungener und interessanter Samstagvormittag.

Maschinistentraining

Am letzten Montag fand das abschließende Maschinistentraining für dieses Jahr statt. Um auch in der dunklen Jahreszeit schnell und effizient handlungsfähig zu sein, wurde mit den Lichtmasten an den Großfahrzeugen geübt.

Zusätzlich wurden alle Pumpen erneut auf ihre Leistungsfähigkeit getestet, was bei den Kameraden auf große Resonanz stieß.

Übung bei Maas Profilzentrum

Am vergangenen Freitag fand die monatliche Übung des 2. und 3. Zugs der Abteilung Ilshofen statt. Die Übung wurde im Bereich der Coil-Anlieferung der Firma Maas Profilzentrum GmbH in Eckartshausen durchgeführt. Als Szenario für die Übung wurde die technische Hilfeleistung an einem 2,8 Tonnen schweren Stahlcoil, die eine Person an den Füßen eingeklemmt hatte, gewählt.

Die Aufgabe bestand darin, verschiedene Materialien und Geräte von unserem Löschfahrzeug und Rüstwagen auf vielfältige Weisen einzusetzen. Hierbei kamen Büffelwinden, Hebekissen, Unterbaumaterialien, verschiedene Schlupf- und Spanngurte sowie vieles mehr zum Einsatz.

Die Feuerwehr Ilshofen bedankt sich herzlich bei dem Firmeninhaber Wolfgang Maas und Reiner Stemmer, Betriebsleiter der Firma Maas.

Jahresübung der Freiwilligen Feuerwehr Ilshofen

Normalerweise ist Freitagabends Feierabend bei der Firma Jäger Baustoffe in Ilshofen. Doch letzten Freitag ist noch geschäftiges Treiben auf dem Firmengelände. Die Organisatoren der Feuerwehr Julian Neuppert, Tobias Kern und Hermann Häfner, sowie Andreas Lutsch vom DRK, bereiten die Jahresübung der Freiwilligen Feuerwehr Ilshofen vor. Als Szenario wurde angenommen, dass in einer Lagerhalle eine Verpuffung stattgefunden hat und diese Verpuffung Baustoffe in Brand gesetzt hat. Um das ganze möglichst realistisch zu gestalten wurden mehrere Nebelmaschinen, Licht- und Soundeffekte eingesetzt. Ebenfalls sind in der Halle Gasflaschen gelagert und eine Person wurde vermisst. Neben der Halle stand ein Heizöllaster, der bei Ausbreitung des Brandes eine weitere Gefahrenquelle darstellt. Parallel dazu wurde bei der Verpuffung durch den Schreck eine Übungspuppe mit den Füßen unter der Radladerschaufel eingeklemmt. Um die Übung für die Einsatzkräfte noch realistischer zu machen war auch die Notfalldarstellungsgruppe des DRK um Katja Hieber aus Crailsheim im Einsatz. Durch sie wurden die Darsteller, die die Verletzten mimten, optisch sehr realitätsnah geschminkt.

Auch waren Bürgermeister Martin Blessing und zahlreiche Gemeinderäte vor Ort, um sich ein Bild über die Leitungsfähigkeit ihrer Feuerwehr zu machen.

Als erstes traf das Führungsfahrzeug am Übungsgelände ein. Einsatzleiter Tobias Gehring machte sich auf, um das weitläufige Gelände zu erkunden, um sich ein Bild über die Übungslage zu machen, damit er die nachrückenden Kräfte einteilen konnte. Kurz darauf trafen die anderen Ilshofener Feuerwehrfahrzeuge und noch zwei Fahrzeuge des DRK ein. Wenig später trafen noch die Außenabteilungen Eckarthausen, Unteraspach, Obersteinach und Ruppertshofen ein. Ein Teil der Einsatzkräfte arbeitete sich vom Park Hotel her an die Einsatzstelle vor. Der andere Teil baute eine über einen Kilometer lange Wasserversorgung auf, mit der sich von der anderen Hallenseite der Einsatzstelle genähert wurde. So dauerte es nicht lange, dass trotz der vernebelten Halle die vermisste Person gefunden und gerettet wurde. Anschließend erfolgte die professionelle Weiterversorgung durch die Einsatzkräfte der DRK-Bereitschaft Vellberg / Bühlertal.

Eine weitere Herausforderung, die die Übungsleitung eingebaut hat, war der medizinische Notfall eines Atemschutzträgers, der die Rettungskräfte zusätzlich gefordert hat. Dagegen war das Kühlen der Gasflaschen sowie des Heizöllasters fast ein Kinderspiel.

Parallel dazu wurde mit dem Rüstwagen, der die Gerätschaften der technischen Hilfeleistung transportiert, die Rettung einer weiteren Übungspuppe, die noch unter der Radlader-Schaufel eingeklemmt war, vorbereitet. Sobald die Puppe medizinisch so weit vorbereitet war, wurde die Schaufel des Radladers angehoben. Nun konnte die Puppe unter der Schaufel des Radladers hervorgezogen werden. Damit der Rettungsdienst möglichst realistisch üben kann wurde nun die Puppe durch einen geschminkten Mimen ersetzt.

So fiel das Fazit nach der Übung durchweg positiv aus. Die professionellen Übungsbeobachter waren sich einig: „Die herausfordernde Lage wurde gut gemeistert. Trotz der großen Fläche wurden die Schwerpunkte richtig gesetzt. Alle Abteilungen haben gut zusammengearbeitet und auf unvorhergesehene Ereignisse wie den Atemschutznotfall gut reagiert.“ Ralf Jäger von der Jäger Baustoffe GmbH: „Ich finde es sehr gut, dass diese Übung stattfindet. Dadurch sind alle für einen Ernstfall viel besser vorbereitet. Als die Anfrage kam habe ich gleich ja gesagt“. Bürgermeister Martin Blessing: „Es hat mich gefreut eingeladen worden zu sein. Hier kann ich die Abläufe der Feuerwehr besser kennenlernen. Es müssen alle Räder ineinandergreifen. Alle Abteilungen waren dabei. Trotz der komplexen Lage war alles in einem beeindruckenden Tempo abgearbeitet. Die Übung war sehr gut vorbereitet. Ein Dank geht an alle Beteiligten“. Einsatzleiter Tobias Gehring: „Es war sehr interessant meinen Bruder den Kommandanten Sebastian Gehring zu vertreten. Es hat mir sehr gut gefallen und ich bin stolz Abteilungsleiter der Abteilung Ilshofen zu sein. Ein großer Dank geht noch an die Firma Jäger Baustoffe, die mit einer großzügigen Spende das Essen und Trinken nach der Übung ausgegeben haben. Ein Dank auch der Altersabteilung um Helmut Böhringer die die Bewirtung übernommen haben. Ein Dank auch an das DRK aus Vellberg und das Mimen-Team aus Crailsheim. Eine schöne Wertschätzung ist auch, dass Bürgermeister Martin Blessing und so viele Gemeinderäte anwesend waren.“

Text und Bild: Martin Brenner, Feuerwehr Wolpertshausen